Manchmal kommt es anders wie geplant und manchmal hofft man, dass es nicht so schlimm wird und dann kommt es genau so wie man gefürchtet hat. So auch diesmal beim Bikebergsteigen in den Niederen Tauern.

Bei diesem Unterfangen haben sich Flo R. und Herwig keinen geringeren Gipfel ausgesucht als den höchsten Berg in den Rottenmanner Taueren mit über 2400m. Eigentlich war diese gesamte Tour als Firmenausflug von Flo mit seinen Arbeitskollegen zum Wandern gedacht. Aber warum wandern, wenn man vielleicht auch bissl biken kann… auch nach Abraten von vielen Wanderern die dort schon einmal waren. Bei so einem Blödsinn konnte Herwig nicht “Nein” sagen und schloss sich mit Hündin JoJo der Tour an. Somit waren Flo R. und Herwig mit den Bikes bewaffnet, JoJo mit ihren 4 Pfoten, noch weitere 5 Arbeitskollegen von Flo mit Wanderstecken ausgerüstet und starteten die Tour gemeinsam.

Diese Tour war in vielerlei Hinsicht gespickt mit vielen Extremen. Zusammengefasst und auf das Wesentliche reduziert klingt der Tag dann so.

AUFSTIEG 1

• Tagesbeginn um 6:00

• Anreise mit dem Auto

• 400hm shutteln

• 800hm Bikebergsteigen = durchgehendes Trages der Bikes

• Das Gelände war steil und ausgesetzt, von Schnee durchsetzt, die Sicht schlecht, die Temperatur windig und kalt

• im oberen Bereich des Gipfel begann es noch zu graupeln, die Luft war gesättigt mit Wasser

• bei jedem Schritt tropften unzählige Tropfen an uns und den Bikes herunter (ein gutes Zeichen, wir haben Plusgrade )

ABSTIEG bzw ABFAHRT

• 400hm Bike vom Gipfel wieder hinuntertragen (es war zu steil, ausgesetzt, rutschig und schneedurchsetzt)

• bei ersten Fahrversuchen funktionierten die feuchten Bremsen nicht wirklich und wir hatten keinen Platz zum trockenbremsen -> sehr spannender Schwierigkeitsfaktor

• 400hm Singletraildownhill mit sehr fordernden, rolligen oder schlammigen Charakter aber dafür zeitweise im Sonnenschein

• Beim Treffen einer Runde polternder Frauen musste die Braut unsere Bikes putzen, bzw hat es versucht 🙂

• Beim Shuttleplatz kehrten wir bei der Hütte ein und stärkten uns

• 400hm im Vergleich flowiger Singletrail in Tal

• am gleichen Tag haben wir noch einen Aufstieg zu einer Hütte mit Übernachtung geplant

• Anreise mit dem Auto zum nächsten Berg 1h nördlich im Toten Gebirge

• dort treffen wir auf den körperlich frischen und top ausgeruhten Rene (Bikefex)

AUFSTIEG 2

• 800hm Bikebergsteigen durch den Wald von der Dämmerung in die Nacht

• Flo und Herwig waren so hungrig, dass sie 30hm unter der Hütte noch einen Riegel essen mussten

• Auf der von uns vorreservierten Hütte wurden wir dann so empfangen: “Was, ihr kommts erst jetzt! Die Küche hat jetzt aber zu!”

DIE FORTSETZUNG
Den Fotobericht zu diesem Aufstieg, Übernachtung und Abfahrt am nächsten Tag hat Rene bereits geschrieben. Wenn du wissen willst wie es weiterging, klicke hier um zum Fotobericht von Rene auf Bikefex zu kommen.