Extreme “Sunrise” Bikebergstigen Tour in den Kärntner Karawanken

In jeder Hinsicht war dies eine extreme Tour in den Kärntner Karawanken für Flo M., Herwig und Hündin JoJo. Aufstehen um 5:00 nach nur 4 Stunden Schlaf. Uphill 400 hm steile Forststraße, 700 hm Biketragen im steilen Gelände. Downhill 1100 hm durchgehend technischer Downhill im steilen Gelände über steinige Trails, hunderte Stufen, dutzende Spitzkehren und unzählige Schlüsselstellen zum Nerven wegschmeißen.

Die Tour war uns bekannt und gerade deshalb recht einschüchternd aber auch sehr motivierend wie es diesmal wird…

——————————–
Warum diesmal? Rückblick auf 2010:
Es gibt bereits eine Fotodokumentation INKLUSIVE VIDEO von dieser Tour aus dem Jahr 2010.
https://radlager-mtb.at/die-graterfahrung/
——————————–

Wer hätte das gedacht. Der 1100hm Aufstieg verlief diesmal 2015 mehr oder weniger recht problemlos. Herwig hatte diesmal nur ein 12,66 kg leichtes AluTech Fanes Enduro zu tragen. Sicher, wir schwitzen wie blöd trotz der morgendlichen recht kühlen Temperaturen aber das gehört dazu. JoJo nutze jedes einzelne Schneefeld um sich darin zu wälzen und sich abzukühlen. Um ca. 9:00 erreichten wir den Gipfel und haben dort zwei Bergsteigerinnen angetroffen. An dieser Stelle möchten wir uns für das Gipfelfoto recht herzlich bedanken und natürlich auch für den netten Plausch am Gipfel.

Nach Jause und Anlegen der Protektoren geht es in die Vollen. Gleich zu Beginn erwarteten uns ein paar Schlüsselstellen, welche wir für eine Fotosession nutzen.

Ein Nose Whellie muss schon sein zum Posen in diesem Gelände. Einmal von Flo und einmal von Herwig.

Die Bergsteigerinnen welche wir am Gipfel getroffen haben begleiteten uns bei unserem Abenteuer und schauten sich unsere Bikemanöver interessiert an. An dieser Stelle möchten wir uns noch mal bedanken, dass sie auf JoJo aufgepasst haben damit uns die übermotivierte Hündin nicht ins Bild läuft für die Fotosessions.

Flo probierte die erste Schlüsselstelle gleich mehrmals. Seine Motivation kannte keine Grenzen.

Herwig kletterte noch kurz auf den Nebengipfel für ein Poserfoto. So viel Zeit muss sein.

Ab dann ging es mehrere hundert Höhenmeter bergab. Der Berg forderte unser gesamtes Können, Erfahrung und Motivation ein und zeigte uns einfach ununterbrochen seine Zähne … ääähh… Felsen. Sicher, nach einer geschafften Schlüsselstelle kam ein unglaubliches Glücksgefühl auf aber Sekunden später standen wir schon wieder vor der nächsten Herausforderung welche wir manchmal nicht schafften. Ein echtes Wechselbad der Gefühle !

Stufen, Stufen unendliche Stufen und noch dazu unrhythmisch. Dieser Trail wurde eindeutig seinerzeit nicht für Biker angelegt 🙂

Bei einer wunderschönen Felsformation haben wir uns dann wieder Zeit genommen für eine Fotosession. Bilder sprechen mehr als Tausend Worte.

Erster Testlauf von Herwig ob der Vorderreifen am Fels hält.

Flo beim Nose Wheelie auf der steilen Felsplatte.

Herwig fand dann auch eine motivierte Linie.

Wiederum nach unzähligen Stufen und Absätzen kamen wir zu einer echten Schlüsselstelle. Flo hat diese auf Anhieb gemeistert, jedoch ohne Fotodokumentation. Herwig meisterte diese Stelle dann beim zweiten Anlauf. Fehler und Abstürzten verboten!

Der Downhill war dann noch lange nicht zu Ende. Weil wir so viel Zeit beim Downhil gebraucht hatten, wählte Flo für die restlichen 400hm Höhenmeter die Forststraße um rechtzeitig in die Arbeit zu kommen. Herwig und JoJo kehrten noch in der Bertahütte ein und genossen nach einem gemütlichen Blausch mit den Bergsteigerinnen, welche wir am Gipfel getroffen haben, dann noch einen 400hm Mega-Wurzel-Singletrail. Dieser war zwar schwierig aber ging nach diesem Bikeabenteuer im oberen Teil des Berges doch leicht.

Yes, das war ein guter Tag !!!