Aufgrund des mehr als schönen Winterwetters, zog es uns wieder mal auf den quasi Hausberg. Nach 800 hm mit den dicken Reifen am Vortag sollte der Weg vom Tal zum Gipfel durch Shuttleunterstützung eine Spazierfahrt sein. Im Sommer vielleicht, ohne Schnee und mit Rückenwind schaffen wir den Weg in weniger als einer Stunde, aber bei den winterlichen Bedingungen und mit Bereifung, die dem Bergefahrzeug einer Gebirgseinheit (oder haben die nur Haflingerpferde?) alle Ehre macht, dauerte es doch ein wenig länger.
Die überraschend anstrengende Auffahrt mit Intervalltrainingscharakter und kurzen Schiebepassagen ließ den vielen Wanderen, Schlittenfahrern, Schneeschuh- und Tourengehern genug Gelegenheit die (noch) exotischen Bikes zu begutachten und jede Menge Fragen dazu zu stellen. Mit Anfeuerungsrufen und bewundernden Komplimenten wurde ebenfalls nicht gegeizt. Auch um ein gemeinsames Foto wurden wir gebeten! Sooft wie an diesem Tag wurden wir überhaupt noch nie fotografiert und auch gefilmt. Das Fatbike hat Starpotenzial! Das freute uns natürlich sehr, waren wir als Biker in den Bergen doch schon mit weniger Wohlwollen konfrontiert.
Am Ende des langen “Leidensweges” musste die warme Suppe noch ein bißchen warten. Probefahrten am Fatbike für Wanderer waren angesagt! Nachdem noch ausreichend rund um den Berggasthof geflitzt wurde, war erstmal eine ordentliche Pause fällig.
Zur großen Freude trafen wir einen guten Bekannten und selbst aktiven Mountainbiker und Schitourengeher, der wie immer mit seinem Fotoapparat ausgestattet, diesmal wandernd am Berg war. Eine Fotosession war also nach der Pause Pflicht! Dank Kurt haben wir nun jede Menge toller Fotos von diesem Traumtag! An alle, zu diesem Zeitpunkt am Berg Anwesenden: Ich würde mich freuen, wenn ich Fotos oder Film von meinem Vornübersalto, den ich direkt vor den Panoramafenstern der Gastwirtschaft hingelegt habe, bekommen könnte 🙂
Text: Dorie im Wald
Fotos: freundderberge.at