Back between the tapes…

… war das Motto fürs Enduro Gorjanci in Slowenien Ende Juni. Michi berichtet und macht gerade rechtzeitig für unser Heimrennen Lust auf Racing. (Photo by MTB Zverenice)

Nach einem rennarmen Jahr 2020 im Enduro und keinen besseren Aussichten für 2021 war die Freude im Jänner groß, als der diesjährige SloEnduro Rennkalender veröffentlicht wurde. 8 Rennen insgesamt, eines davon sogar innerhalb der eigenen Grenzen. Doch die Freude endlich wieder ausgedehnte Rennwochenenden in Regionen zu verbringen, in die man sonst nie kommen würde, wurde schnell wieder verblasst. Eintägiges Rennformat mir Training und Rennen am Sonntag trugen einen Großteil dazu bei, und dann wurde auch das erste Event in Cerkno abgesagt. Doch auch die folgenden Events waren noch in Schwebe, denn die strengen Einreisebeschränkungen Sloweniens machten es einem auch nicht gerade leicht.

So musste ich die ersten drei Venues auslassen und ging das erste mal für 2021 wieder in Novo Mesto beim Enduro Gorjanci an den Start. Die Vorfreude war riesig und ich sollte nicht enttäuscht werden. Nach der Anreise am Samstag ging es erst mal zum Trackwalk. 3 Stages wird es geben, aber eigentlich waren es nur zwei Trails, denn Stage 3 setzte sich aus Stage 1 und 2 zusammen. Nach der Besichtigung und sich einmal kurz verirren, klang der Abend mit Bier und Zusammensitzen mit weiteren schon bekannten Teilnehmern aus.

Aufwärmrunde vor dem Rennen.

Sunday is Raceday! Doch aufgrund des neuen Formates fand das Training noch davor statt und so starteten wir um 9:30 mit der Trainingsrunde. Schon da zeigte uns die Sonne, dass es später noch richtig heiß werden sollte. Wir fuhren einmal die beiden Trails ab, inspizierten ein paar Sektionen genauer und kehrten gleich schon wieder zum Campingplatz zurück, um uns vor dem eigentlichen Rennen noch einmal zu stärken.

“Ready for racing!”

Um 12:30 war es dann soweit und der Transfer zur Stage 1 begann. Bis dahin hatte die Temperatur sich auf 33 Grad im Schatten eigependelt und der Fullface machte die Situation nicht besser. Die Trails waren größtenteils staubtrocken, nur ein paar wenige Matschlöcher sorgten für den bekannten Matschbeschuss. Nach einer nicht ganz so zufriedenstellenden ersten Stage mit zwei „Radlwegrutschern“ ging es zur Stage 2. Diese war flacher und deutlich tretlastiger als die vorherige. Viele enge Kurven nahmen einem regelmäßig die Geschwindigkeit und folglich auch die Kraft aus den Haxn. Bei der Labestation füllten wir noch einmal die Flaschen auf bevor der letzte Climb des Tages uns zur letzten Stage bringen sollte. Zu diesem Zeitpunkt nagten die bereits getretenen Höhenmeter und die Hitze an uns und wir kamen mit nicht mehr allzu vielen Kraftreserven an.

Stage 3 war die längste des Tages und ein kräfteraubender Uphill in der Mitte machte es nicht besser, trotzdem stellte sie sich als die lustigste des Tages heraus.

Um 16 Uhr war der Spaß auch schon wieder vorbei. Nach dem Vergleichen der Zeiten und untereinander austauschen wo es einen den überall hing‘schmissen hätte, ging es zur Siegerehrung. Leider verhinderte meine bereits davor verletzte Schulter und auch das zahlreiche Verlassen des Kurses währenddessen ein besseres Resultat am Ende, doch das war nebensächlich. Endlich wieder woanders als daheim radlfahrn, bekannte Gesichter wiederzusehen und das Gefühl am Start von Stage 1 zu stehen, rundeten das Wochenende perfekt ab und machten das Abwarten auf das nächste Rennen umso schwerer. – Michi –

Hoffe es finden sich noch weitere Mitstreiter für das Rennen in Stattegg am 22.August!!!

– ride on HeHo